Postemigration, Transmigration, Nomadismus – Polnische Schriftsteller in Deutschland: Iwona Mickiewicz und Brygida Helbig

  • Was: Gespräch & Lesung |
  • Wann: 17.01.2014, 19:00 Uhr |
  • Sprache: Deutsch |
  • Eintritt: 4€ |Die Lesereihe des Instituts für Slawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Deutsch-Polnischen Buchhandlung buchbund widmet sich den Fragen, die eine Literatur von in Deutschland lebenden Polen zwangsläufig aufwirft: Wie lassen sich die Schriftsteller und Schriftstellerinnen sowie ihre Werke einordnen? In den deutschen oder polnischen Literaturkanon? Gar in eine „neue“ Weltliteratur? Was bedeuten ihnen und ihrem Schreiben so allgemeine, kulturübergreifende Modelle wie (Post-)Migration, Diaspora, Nomadismus, das Fremde oder das Transkulturelle? Gemeinsam mit Artur Becker, Iwona Mickiewicz, Krzysztof Niewrzęda und Dariusz Muszer soll diesen und ähnlichen Problemen nachgegangen werden.

Das dritte Treffen findet (auf Deutsch) als Gespräch zwischen Iwona Mickiewicz, Brygida Helbig und Alfrun Kliems statt.

Iwona Mickiewicz, geb.1963 in Leszno/Polen, lebt seit 1988 in Berlin. Sie studierte in Warschau und dem damaligen Leningrad Polnische Philologie und Sonderpädagogik sowie Szenisches Schreiben an der Berliner Hochschule der Künste (heute Universität der Künste).
Autorin, Übersetzerin, Herausgeberin und Organisatorin von Literatur- und Kunstprojekten.Verschiedene Veröffentlichungen in Zeitschriften, Anthologien, Katalogen, im Hörfunk; Autorin und Organisatorin von Literatur-und Kunstprojekten. Produktion von kurzen Videofilmen, Mini-Büchern, Hörkästen. Deutschsprachige Buchveröffentlichungen, Lyrik und Prosa, seit 1992. Zuletzt erschienen: „Konstruktionen im Haus oder Iwan Iwanytsch am Fenster“ (Hanani, Berlin 2011).

Brigitta Helbig-Mischewski (Brygida Helbig) – Autorin von Romanen, Gedichtbänden, Hörspielen und literaturwissenschaftlichen Büchern in Polnisch und Deutsch. Professorin am Deutsch-Polnischen Forschungsinstitut in Słubice (Universität Poznań, Viadrina), lehrt auch an der Humboldt-Universität zu Berlin. Zuletzt von ihr erschienen: „Niebko“ (WAB 2013).

Alfrun Kliems, geb. 1969 in Wriezen/Brandenburg. 1988–1993 Studium der Russistik und Bohemistik an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Karls-Universität Prag. 1998 bis 2001 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leipziger Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) im Projekt „Grundbegriffe und Autoren in den ostmitteleuropäischen Exilliteraturen 1945–1989“. 2001 bis 2003 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Slawistik der Humboldt-Universität zu Berlin (Lehrstuhl für Westslawische Literaturen).Seit dem WS 2012/2013 Professorin für Westslawische Literaturen und Kulturen an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Organisiert und durchgeführt von PD Prof. Brigitta Helbig-Mischewski und Prof. Alfrun Kliems (Humboldt-Universität zu Berlin ).

Foto Hauptseite: Artur Schnizer
Buchcover:  Iwona Mickiewicz: Konstruktionen im Haus oder Iwan Iwanytsch am Fenster (Hanani 2011, ISBN 978-3-00-035458-8).