PeriGraphien 1: Debora Vogel

Anlass des ersten Gespräches im Rahmen der Reihe PeriGraphien ist die erstmalige Publikation von Texten Debora Vogels in deutscher Übersetzung: „Die Geometrie des Verzichts. Gedichte, Montagen, Essays, Briefe“, übersetzt und herausgegeben von Anna Maja Misiak (Erscheinungsdatum: Januar 2016, Arco Verlag). Debora Vogels Werk markiert eine einzigartige Schnittstelle der Sprachen und Kulturen: Sie promovierte in Krakau über Hegel, schrieb ihre Texte sowohl auf Jiddisch als auch auf Polnisch und nahm an den Diskussionen der New Yorker „Insichisten“ teil, der jiddischsprachigen Avantgarde der Zwischenkriegszeit. Bislang war Debora Vogel zumeist als „Muse“ von Bruno Schulz bekannt – mit der erstmaligen Publikation ihrer Texte in deutscher Übersetzung kann eine Autorin entdeckt werden, die in faszinierender Weise die Inspirationen mitteleuropäischer Geistesgeschichte literarisch umgesetzt hat.

Zu Gast im buchbund:Anna Maja Misiak

Das Gespräch wird von Lothar Quinkenstein geführt – Schriftsteller, Übersetzer aus dem Polnischen und Literaturwissenschaftler mit dem besonderen Schwerpunkt auf polnisch-jüdischer Kultur.

Anna Maja Misiak (Bern): Literaturwissenschaftlerin, Kunsthistorikerin,Autorin des Buches Judit: Gestalt ohne Grenzen (Aisthesis Verlag, 2010). Übersetzerin aus dem
Polnischen und dem Jiddischen, Herausgeberin der ersten Edition mit Texten Debora Vogels in deutscher Übersetzung: Die Geometrie des Verzichts (Arco Verlag, 2015).

Trialog e.V.Inhaltliche Konzeption und Moderation:
Lothar Quinkenstein

Organisation und Durchführung:
Martin Brand (Trialog e.V.), Lisa Palmes (Trialog e.V.), Marcin Piekoszewski, Lothar Quinkenstein

Die Veranstaltung wird gefördert von:
Der regierende Bürgermeister- Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung