PeriGraphien 2: Itzik Manger

perigraphien_web_mangerDas zweite Gespräch im Rahmen der Reihe PeriGraphien ist dem Leben und Werk Itzik Mangers gewidmet (1901–1969). Anlass ist das Erscheinen der weltweit ersten kritischen Monographie über Manger. „Niemandssprache: Itzik Manger – ein europäischer Dichter“ (Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag). Autorin des Buches ist Efrat Gal-Ed, die Übersetzerin der Lyrik Mangers ins Deutsche: Die Beschäftigung mit dem Werk Mangers bietet wichtige Einblicke in das kulturelle Leben in der polnischen Hauptstadt in den Zwischenkriegsjahren. Manger war über Jahre hinweg ständiger Gast unter der legendären Warschauer Adresse „Tłomackie 13“, wo der „Jüdische Schriftsteller- und Journalistenverband“ seinen Sitz hatte.  Mangers Wahl für das Jiddische als Literatursprache stand in engem Zusammenhang mit den seinerzeit lebhaften Diskussionen um eine Neudefinition jüdischer Identität in säkularen Kontexten. Flucht und Exil führten den „Prinzen der jiddischen Ballade“ über Frankreich, England und die USA schließlich nach Israel, wo er große Popularität erlangte.

Zu Gast im buchbund: Efrat Gal-Ed

Das Gespräch wird von Lothar Quinkenstein geführt – Schriftsteller, Übersetzer aus dem Polnischen und Literaturwissenschaftler mit dem besonderen Schwerpunkt auf polnisch-jüdischer Kultur.

Efrat Gal-Ed (Köln) lehrt moderne jidische Literatur an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; sie übersetzte die Lyrik Itzik Mangers aus dem Jiddischen ins Deutsche: Dunkelgold (Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2004/2016); sie ist Autorin der weltweit ersten kritischen Monographie über Itzik Manger: Niemandssprache (Jüdischer Verlag im Suhrkamp Verlag, 2016).

Trialog e.V.Inhaltliche Konzeption und Moderation:
Lothar Quinkenstein

Organisation und Durchführung:
Martin Brand (Trialog e.V.), Lisa Palmes (Trialog e.V.), Marcin Piekoszewski, Lothar Quinkenstein

Die Veranstaltung wird gefördert von:
Der regierende Bürgermeister- Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten Stiftung deutsch-polnische Zusammenarbeit Deutsch-Polnische Wissenschaftsstiftung