Heideggers „Die Sprache“ in hebräischer Übersetzung
11.02.2017 | 19:00 Uhr | Deutsch |
„Die Sprache spricht“ – so lautet Heideggers Diktum, das die Rolle eines Leitsatzes in Heideggers Vortrag „Die Sprache“ innehat. Wieso spricht eigentlich die Sprache? Ist es nicht eher der Mensch, der die Sprache spricht?
Heidegger entwickelt eine Denkungsart, welche das logische Denken sprengt. Warum ist diese für ihn notwendig? Welche Konsequenzen hat seine eigentümliche Auffassung, etwa im Bereich der Epistemologie oder der Linguistik? Welche sind die politischen Konsequenzen?
Und wenn von Politik die Rede ist, spricht die Sprache eine bloße Sprache oder eine bestimmte Sprache – Deutsch, Englisch, Polnisch? Und wie steht es mit der Übersetzung? Was, heideggerianisch gedacht, ereignet sich dort? Wie steht es im Besonderen mit der Übersetzung ins Hebräische – als einer nicht indoeuropäischen, sondern afroasiatischen, semitischen Sprache? Als eine Sprache des Volkes, das von dem von Heidegger unterstützten Nationalsozialismus verfolgt wurde.
Diesen Fragen möchten wir nachgehen und im Rahmen der Buchvorstellung der hebräischen Übersetzung von Heideggers „Die Sprache“ diskutieren.
Programm:
19 Uhr Vorstellung und offene Diskussion mit Danit Dottan, Michael Friedman, Angelika Seppi und Elad Lapidot
20 Uhr Umtrunk, und bei Lust und Laune Fortsetzung der Diskussion…
Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.