Ármin Langer / Philipp Fritz: Ein Jude in Neukölln
12.11.2016 | 19:00 Uhr | Deutsch |
„Neukölln sei für Juden nicht sicher, warnte der Antisemitismusbeauftragte der jüdischen Gemeinde Daniel Alter mit Verweis auf den hohen Anteil von Muslimen. Kurz darauf warb der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, für eine Obergrenze bei Flüchtlingen. Sie stießen dabei ins selbe Horn wie Sarrazin, Buschkowsky und die AfD.
Ármin Langer, jüdischer Rabbinerstudent und Publizist, lebt in Neukölln und stellt sich diesen Positionen vehement entgegen. Seine erfolgreiche Salaam-Schalom- Initiative beweist, was Muslime und Juden voneinander lernen können und wie Gemeinschaft funktioniert. Eine mitreißende Geschichte, ein unverzichtbarer Apell.“ (Aufbau Verlag)
Philipp Fritz spricht mit Ármin Langer über sein Buch „Ein Jude in Neukölln“.
http://www.aufbau-verlag.de/index.php/ein-jude-in-neukolln.html
Ármin Langer ist 1990 in München als Sohn ungarischer Migranten geboren, er wuchs in Wien und in Sopron auf. Nach seinem Abitur studierte er Philosophie an der Eötvös-Loránd- Universität in Budapest, parallel dazu besuchte er im Sommer 2012 und 2013 die Konservative Jeschiwa in Jerusalem. Nach seinem Abschluss fing er mit seinem Studium in jüdischer Theologie an der Universität-Potsdam an. Zwischen 2013 und 2016 war er Rabbinerstudent am Abraham-Geiger-Kolleg in Berlin. Er ist Vorstandsmitglied der jüdischen Gemeinde Sim Schalom in Budapest und Koordinator der interkulturellen Initiative „Salaam-Schalom“ in Berlin-Neukölln. Außerdem ist er als freier Publizist tätig, auf Deutsch sind seine Artikel in ZEIT Online, im Tagesspiegel und in der TAZ und der Frankfurter Rundschau erschienen.
Philipp Fritz, Jahrgang 1987, ist Journalist für die Berliner Zeitung. Er schreibt darüber hinaus auch für andere Publikationen, unter anderem für die Jüdische Allgemeine, Deutschlands größte jüdische Wochenzeitung. Er studierte Politik, Kulturwissenschaft und Osteuropastudien in Bremen, Krakau und an der Berliner Freien Universität. Er schreibt bevorzugt vor allem über Osteuropa, Judentum, Politik und Gesellschaft. Aufgewachsen ist er im schleswig-holsteinischen Elmshorn und lebt seit 2012 in Berlin.