Buchpremiere: Ziemowit Szczerek – Mordor kommt und frisst uns auf

27.05.2017 | 19:00 Uhr | Polnisch & Deutsch | Eintritt: 5 € | 

Ziemowit Szczerek hat jahrelang die Ukraine intensiv bereist – von Lwiw bis Odessa, von Tschernowitz bis Dnipro. Seine Eindrücke haben sich niedergeschlagen in einem reichlich unkonventionellen Roman. Korruption, Alkoholismus, Verfall – alles erscheint hier karikaturenhaft verzerrt. Szczerek führt die gängigen Stereotype über den „Wilden Osten“ und den „postsowjetischen Dschungel“ ad absurdum und entlarvt in der Überzeichnung die Überheblichkeit, Ignoranz und Eintrübung des westlichen Blicks. (© Voland & Quist)

»Anstelle von Benzedrin hatten wir Vigor-Balsam. Anstelle des ländlichen Amerikas und des Mexikos der Fünfziger hatten wir die Ukraine. Aber es ging um dasselbe. Wir schnappten uns die Rucksäcke und waren on the road

Gespräch und Buchvorstellung mit Ziemowit Szczerek und dem Verleger und Lektor Sebastian Wolter.

Das Gespräch wird simultan ins Deutsche übersetzt.

Ziemowit Szczerek, geboren 1978, streitbarer Intellek­tueller und Journalist, publiziert unter anderem in »Nowa Europa Wschodnia« und »Tygodnik Powszechny«. Er ist fasziniert vom Osten Europas, vom Gonzo-Journalismus sowie von »geopolitischen, geschichtlichen und kulturellen Kuriositäten«, wie er selbst sagt. Für »Mordor kommt und frisst uns auf« wurde er mit dem Paszport-Preis der »Polityka« ausgezeichnet und für den Nike-Literatur­preis, die wichtigste literarische Auszeichnung Polens, nominiert.

Autorenfoto: © Sebastian Frackiewicz