Der polnische unbeugsame Geist. Die Bildung der Opposition
- Was: Filmvorführung & Diskussion |
- Wann: 06. Juni 2013, 18:00 Uhr |
- Eintritt: frei |
Der „Klub Krytyka Polityczna“ in Berlin lädt ein:
Das Thema der Veranstaltung geht zurück auf die lange Tradition der polnischen Opposition im Rahmen der engagierten Kunst. Die Teilnehmer der Diskussion, die sich der Vorführung des Films „80 Millionen“ von Waldemar Krzystek anschließt, werden sich darüber austauschen, welche Rolle Literatur und szenische Kunst während der Wende spielten, inwiefern sie an der Bildung der gegen das System gerichteten Opposition in den 1980er Jahren beteiligt waren und wie es heute damit aussieht.
An der Diskussion nehmen polnische Autoren und Autorinnen der gegenwärtigen Literatur- und Theaterszene teil: Krzysztof Niewrzęda, Wacław Sobaszek und Olga Tokarczuk.
Mit Bedauern müssen wir mitteilen, dass Olga Tokarczuk nicht an der Veranstaltung teilnehmen kann.
Moderation: Igor Stokfiszewski
Film: 80 milionów, Regie: Waldemar Krzystek, (Polen 2011), 102 min, deutsche Untertitel
Krzysztof Niewrzęda ist Lyriker, Prosaautor, Essayist, lebt und arbeitet in Berlin und Szczecin. Er war bereits für zahlreiche Literaturpreise nominiert, darunter: Nagroda Poetycka SILESIUS (2011), Europejska Nagroda Literacka (2009). Er veröffentlichte den Essayband „Czas przeprowadzki”, die poetische Erzählung „Second life” sowie den in diesem Jahr erschienenen Roman „Zamęt”.
Wacław Sobaszek ist Künstlerischer Leiter des Theaterzentrums „Węgajty”. Als Regisseur, Schauspieler und Musiker schuf er in den letzten 30 Jahren im „Węgajty“ zahlreiche Stücke. Er ist Initiator folgender Unternehmen: Inna Szkoła Teatralna, Wioska Teatralna, „teatr potrzebny”. Er ist Mitglied der Vereinigung Wspólnota Kulturowa „Borussia”.
Olga Tokarczuk ist eine der bekanntesten polnischen Gegenwartsautorinnen, ausgezeichnet mit zahlreichen Literaturpreisen, darunter u.a. mit dem NIKE-Literaturpreis 2008. Sie gehört zu den meistübersetzten Autoren Polens. Auf Deutsch erschien u.a. von ihr: „Der Gesang der Fledermäuse“, „Unrast“, „Spiel auf vielen Trommeln“.
Igor Stokfiszewski ist Literaturkritiker, Dramaturg und Mitglied der „Krytyka Polityczna“. Er publiziert u.a. in der „Gazeta Wyborcza”, dem „Tygodnik Powszechny”, „Ha!art”, „FA-art”, „Notatnik Teatralny” sowie in der „Die Tageszeitung”. Er war Mitglied der Organisatorengruppe der 7. Berlin Biennale (2012) unter der Leitung von Artur Żmijewski.