Diskussionsreihe: Grenzen der Übersetzbarkeit – Erica Fischer und Katarzyna Weintraub
Berlin im Jahr 1942. Zwei Frauen und eine Liebe, die nicht passieren darf. „Aimée & Jaguar“ von Erica Fischer ist ein Versuch der Rekonstruktion der Liebesgeschichte von Felice Schragenheim – einer sich versteckenden Jüdin, und Lilly Wust, der Frau eines Wehrmachtsoldaten. Die Erzählung Fischers, die auf Gesprächen mit Lilly, Dokumenten und Berichten der letzten Zeugen basiert, ist eine Art Übertragung, in der oft widersprüchliche Erinnerungsfetzen sich zu einer Erzählung über Liebe, Krieg und Erinnerung zusammensetzen.
In der vierten und letzten Debatte der Serie „Grenzen der Übersetzbarkeit – Jüdische Themen in der neuen polnischen und deutschen Literatur“ werden Erica Fischer und ihre polnische Übersetzerin Katarzyna Weintraub über Tabus, das Labyrinth der Erinnerung und die schwierige Suche nach literarischer und historischer Wahrheit sprechen.
Der Abend wird moderiert von Magdalena Marszałek (Universität Potsdam) und Magdalena Waligórska (Freie Universität Berlin).
Das Gespräch findet auf Deutsch statt.
Eintritt frei.