Justyna Kopińska / Vom Haß gegen Frauen
08.06.2018 | 19:00 Uhr | Polnisch & Deutsch | Eintritt: 4 € |
Die Reportagensammlung „Vom Haß gegen Frauen“ (Z nienawiści do kobiet) legt Geschichten über die wichtigsten Angelegenheiten vor, die Polen in den letzten Jahren umgetrieben haben. Darunter findet sich die Erzählung über eine Sängerin, die großen Erfolg erlangte, von Millionen bewundert wurde und in Einsamkeit starb. Die schockierende Geschichte eines dreizehnjährigen Mädchens, das hinter dem Rücken der Eltern von einem Priester vergewaltigt wurde. Sowie eine Reportage über den sexuellen Mißbrauch von Soldatinnen durch ranghohe Offiziere in der polnischen Armee.
Die Texte von Justyna Kopinska zeichnen das Bild einer wirkungslosen Rechtssprechung, doch sie zeigten auch Wirkung: Nach ihrer Publikation kamen die Täter ins Gefängnis und es wurden gesetzliche Veränderungen bezüglich der Sicherheit in geschlossenen Einrichtungen vorgenommen.
Über das, was im Leben wichtig ist, spricht Justyna Kopinska mit Urszula Ptak.
Das Gespräch wird simultan ins Deutsche übersetzt.
UM ANMELDUNG WIRD GEBETEN AN: info@buchbund.de
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe POLiTISCH, Mitte21 e.V.
Justyna Kopińska – arbeitet für die Wochenbeilage Duży Format (das Reportermagazin der Tageszeitung Gazeta Wyborcza). Ihr Schwerpunkt liegt auf der Kriminalthematik. Ihre journalistische Arbeit wurde vielfach ausgezeichnet, sie erhielt u.a. den Journalistenpreis von Amnesty International, den Ryszard
Kapuściński-Preis der Polnischen Presseagentur PAP u.a. Als erste Journalistin aus Polen erhielt sie den Europäischen Pressepreis in der Kategorie Distinguished Writing Award, der von den Stiftungen The Guardian Foundation und The Reuters Foundation verliehen wird.