„Von Polen her. Europa denken – Gespräche über Europa auf Reisen in Polen“
- Was: Gespräch |
- Wann: 15.05.2015, 19:00 Uhr |
- Sprache: Deutsch |
- Eintritt: 4€ |
Ein Reisebuch durch das heutige Polen und seine Geschichte des 20. Jahrhunderts. „Von Polen her Europa denken“, hießen die Koordinaten der Autoren für ihre über zwanzig offenen Gespräche mit drei Generationen: Nach Jahrhunderten der polnischen und europäischen Teilungen und 75 Jahre nach dem ›Hitler-Stalin-Pakt‹ erzählen die Menschen in Polen heute sehr souverän Geschichten aus ihrer Vergangenheit – von einem künftigen Europa. (…)
Zwischen Warschau, Łódź, Lublin und Danzig erkunden Ronald Hirte und Fritz von Klinggräff das Geschichtsgefühl und Erinnerungspotential unserer östlichen Nachbarn für eine gemeinsame europäische Zukunft: Allen Gesprächspartnern gemeinsam ist, dass sie sich mit ihren Erwartungen und Hoffnungen zentral auf den Erfahrungshorizont der NS-Zeit beziehen, auf den Kulminationspunkt der europäischen Gewaltgeschichte im 20. Jahrhundert. Facettenreich und längst nicht immer mit einer Zunge erzählen sie von Polens Mythen und von Polens Geschichten. Zu den Gesprächspartnern zählen u.a. Paula Sawicka, Basil Kerski, Barbara Kirshenblatt-Gimblett, Krzysztof Warlikowski, Włodzimierz Borodziej.
Buchvorstellung & Gespräch mit Ronald Hirte und Friedrich von Klinggräff.
Ronald Hirte, Archäologe und Historiker, ist Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Er war Stipendiat des Graduiertenkollegs »Mediale Historiographien« und hatte Lehraufträge an den Universitäten Bamberg, Weimar und Zürich inne. Zuletzt von ihm erschienen: »Von Buchenwald nach Europa« (mit Friedrich von Klinggräff, 2011). Ronald Hirte lebt in Weimar
Friedrich von Klinggräff ist Leiter des Prüfungszentrums des Goethe-Instituts in Genf sowie freier Autor und Journalist. Neben journalistischen Beiträgen und zahlreichen Aufsätzen in Sammelbänden erschien zuletzt von ihm: »Von Buchenwald nach Europa« (mit Ronald Hirte, 2011). Friedrich von Klinggräff lebt in Genf und Berlin.