Wiechnik / Kicińska / Grynberg
18.10.2019 | 19:00 Uhr | Polnisch & Deutsch | Eintritt frei
Warum lernen wir nicht aus der Geschichte?
Wie beeinflusst die Geschichte das heutige soziale und politische Leben der Polen? Was ist Überarbeitung und wie kann sie erreicht werden? Die Vergangenheit und das Problem, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, sind Ausgangspunkt für eine Diskussion über polnische Fehlentscheidungen und Ängste der letzten Jahre.
Darüber diskutieren:
Mikołaj Grynberg, Fotograf und Autor, Psychologe von Beruf. Er hat eine Sammlung von Interviews veröffentlicht „Oskarżam Auschwitz. Opowiesci rodzinne“ (2014) und einen Kurzgeschichtenband mit dem Titel Rejwach (2016), der 2018 für den polnischen Nike-Literaturpreis und den mitteleuropäischen Literaturpreis Angelus nominiert wurde. Seit Jahren beschäftigt er sich mit jüdischen Themen und der Geschichte der polnischen Juden im 20. Jahrhundert. In all seinen Arbeiten nimmt er eine besondere Perspektive des Dialogs ein und konzentriert sich auf die Begegnung mit anderen, ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten.
Olga Wiechnik, Journalistin und Redakteurin, Absolventin der Polnischen Schule für Reportage in Warschau. Sie arbeitet mit zahlreichen polnischen Zeitschriften. Im April erschien ihr Debütbuch, es handelt von den ersten acht Frauen, die vor 100 Jahren in das polnische Parlament gewählt wurden.
Magdalena Kicińska, Reporterin, Chefredakteurin der Zeitschrift „Pismo“. Sie veröffentlicht unter anderem in „Gazeta Wyborcza“, „Polityka“ und „Tygodnik Powszechny“. Absolventin und Dozentin der Polnischen Schule für Reportage in Warschau. Gewinnerin des Grand-Press-Preises 2017 in der Kategorie Interview. Autorin des Buches „Pani Stefa“ (Czarne, 2015), über Stefania Wilczynska, die Mitarbeiterin von Janusz Korczaks.
Eintritt frei. Das Gespräch findet auf Deutsch und Polnisch statt und wird simultan gedolmetscht.
WIR BITTEN UM EINE ANMELDUNG UND KOPFHÖRERRESERVIERUNG UNTER INFO@BUCHBUND.DE
Die Oktoberausgabe des Magazins „Pismo“ wurden mit Unterstützung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit im Rahmen der Projektlinie „1939-1989-2019″ erstellt: history to (re)think“, finanziert durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland.